Gymnasium Oberursel

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„Wanted“ – Vernissage der Abschlussausstellung des Kunst-Leistungskurses der Q3 des Gymnasiums Oberursel in der Stadtbücherei

 

Am Freitag, 27.01.2023, wurde in den Ausstellungsräumen der Stadtbücherei Oberursel um 19.30 Uhr bei einer Vernissage feierlich die Abschlussausstellung des Kunst-Leistungskurses Q3 von Tutorin Michaela Hagen eröffnet. Zu sehen ist dort eine Auswahl von praktischen Kunstarbeiten, die während der Oberstufenzeit entstanden sind. Sowohl thematisch wie auch methodisch wird ein breites Spektrum geboten. Die musikalische Umrahmung übernahm der Musik-Leistungskurs der Q3 von Tutorin Sabine Reinke.

 

„Wanted“ titelt das Ausstellungsplakat und zeigt eine humorvolle Porträtcollage aller neun Schülerinnen des Kurses. Nicht eine Person wird hier gesucht, sondern viele. Es ist ein Appell, sich auf die Suche nach den jungen Künstlerinnen zu begeben und ihre vielseitige Ausstellung mit Oberstufenarbeiten zu besuchen.

 

Elisa Weber, Leontine Reuter und Maud Oster hießen die zahlreichen Gäste im Namen des Kunst-LKs herzlich willkommen. Sie beschrieben rückblickend die gemeinsamen zweieinhalb Jahre Schulzeit und ihre Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit der Kunst. Es brauche Mut, um anderen durch die unterschiedlichsten Kunstwerke zu zeigen, was in einem stecke, so Leontine. Maud unterstrich vor allem die Unterschiedlichkeit der neun jungen Künstlerinnen, die man in  und an den Ausstellungstücken im Vergleich erkennen könne. Trotzdem blicke man auf eine sehr schöne gemeinsame Kurszeit mit einem aufregenden Besuch der Documenta in Kassel und einer tollen Kursfahrt an den Starnberger See zurück. Ein großer Dank dafür ging an Tutorin Michaela Hagen. Elisa dankte auch dem Musik-LK für die musikalische Begleitung und Untermalung des Abends.

 

Friederike Pitsch, Leiterin des Fachbereichs I am GO, beglückwünschte im Namen der Schulleitung die neun Schülerinnen zu ihrer gelungenen und sehr abwechslungsreichen Ausstellung, die endlich wieder in Präsenz stattfinden könne. Der Stadt Oberursel dankte sie für die Möglichkeit, die Ausstellungsräume der Stadtbücherei dafür nutzen zu dürfen. Schon das Plakat der Ausstellung, sei ein Eyecatcher, und die Kunst, die  auf der Ausstellung zu sehen sei, sei nicht einfach nur schön, sondern enthielte auch immer vielfältige Botschaften – ästhetische oder politische. Tutorin Michaela Hagen dankte sie für die theoretische und Anregungen gebende Unterstützung der jungen Künstlerinnen im Unterricht.

 

Michaela Hagen beschrieb in ihren Grußworten die letzten zweieinhalb Jahre Unterricht mit ihrem Leistungskurs, die zu Beginn noch sehr von der Pandemie geprägt gewesen seien. So seien beispielsweise die Augenobjekte in Form von Stickereien auf Nase-Mund-Masken aus einer Phase des Distanzunterrichtes im Januar 2021 hervorgegangen. Die Ergebnisse seien sogar mit einem Schulkunstpreis beim Wettbewerb der Schulen des Hochtaunuskreises 2021 zum Thema „Masken“ honoriert worden. Sie dankte ihren Schülerinnen, die immer sehr motiviert gewesen seien, für ein herzliches und konstruktives Miteinander.

 

In der Ausstellung zu sehen sind außer den bereits erwähnten Augenmasken auch Malereien auf Leinwand zu Naturkatastrophen aus der Einführungsphase. Aus der Q1, in der die Auseinandersetzung mit künstlerischen Positionen des Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit auf dem Lehrplan stand, sind großformatige Selbstporträts der Schülerinnen zu sehen, die z.B. durch Pose, Farbwahl und Muster einen individuellen Ausdruck ermöglichten.

 

Auch besondere Hutkreationen werden ausgestellt. In der Weimarer Republik avancierte die Kopfbedeckung nicht nur zum viel beachteten modischen Accessoire, sondern zum Zeichen von Modernität und Aufbruch einer neuen, emanzipierten Frau. Die Auseinandersetzung damit inspirierte die Schülerinnen zu ihren Kunstwerken.

 

In der Q2 stand zunächst die Fotografie auf dem Lehrplan. Neben Fahndungsfotos mit ihrem besonderen Charakter (so zum Beispiel das Ausstellungsplakat), sind auch Fotoreihen zu selbstgewählten Motiven und Themen zu sehen. Auch Porträts von Geschwistern, Freundinnen und Freunden werden gezeigt sowie Architekturelemente.

 

Das Plakat als klassische Gestaltungsform der Bildmedien bildete einen weiteren Schwerpunkt des Unterrichts. Aus aktuellem Anlass entstanden Plakatentwürfe zum Thema „Frieden und Toleranz“, die schon auf dem Hoffest 2022 gezeigt wurden und nun in der Stadtbücherei zu sehen sind. Die Erarbeitung, bei der Motiv und Slogan in einem engen Zusammenhang stehen, fand am Tablet statt. Teilweise wurden bekannte Motive wie Friedenstauben in einen originellen Zusammenhang gebracht, es gibt aber auch ungewöhnliche Motive wie einen „Herzautomaten“ oder einen Kühlschrank, die auf sich aufmerksam machen.

 

Auch die Ausführung eines Wandbildes für die neue Fahrradwerkstatt des GO wird in der Ausstellung gezeigt. Aus verschiedenen Bildideen wurde ein Landschaftsbild mit Personen auf Fahrrädern vor einer Bergkulisse, die für den Taunus stehen soll, ausgewählt. In ihrer Freizeit vor und nach dem Unterricht übertrugen die jungen Künstlerinnen hier zum ersten Mal großflächig auf mehreren Quadratmetern ihre Idee auf die Wand.

 

Die Q3 widmete sich vor allem der Architektur. Atelierwohntürme in Form von isometrischen Zeichnungen zeigen, wie Phantasie und architektonische Gestaltungsmittel miteinander verschmelzen können. Neben den Zeichnungen sind auch experimentelle Übungen mit verschiedenen Verfahren und Materialien, z.B. Graupappe, Architekturpappe und Peddigrohr in der Ausstellung zu sehen.

 

Die jungen Künstlerinnen Elif Er, Cheryl Kwarteng, Maud Oster, Jolina Reschke, Leontine Reuter, Anni Stoll, Sophia Trumpp, Elisa Weber und Marie Wiesenbart hoffen, dass viele Besucherinnen und Besucher den Weg in die Ausstellung finden werden, die vom 28. Januar bis zum 10. Februar in der Stadtbücherei zu deren Öffnungszeiten zu sehen ist. (jun)

 

 

 

Christina Jung                                                                                                                  Hans-Konrad Sohn

(Pressesprecherin)                                                                                                            (Interimsschulleiter)

 




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